Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt, vor Vernachlässigung und vor körperlicher und seelischer Gewalt gelingt nur, wenn Erwachsene sensibel und gestärkt durch gute Kenntnisse zum Thema agieren.
Alle hauptamtlichen Mitarbeitenden der KJA Bonn sowie auch Honorarkräfte müssen sich unmittelbar nach der Arbeitsvertrags-/Werkvertragsunterzeichnung zur nächstmöglichen Präventionsschulung anmelden und werden dort nach dem Curriculum gemäß der Präventionsordnung des Erzbistums Köln geschult. Ebenso werden diese Standards in den Gruppenleiterschulungen für die ehrenamtlich Tätigen integriert.
In den Schulungen geht es um professionelle und angemessene Nähe und Distanz. Der positive Blick auf Sexualität wird gefördert. Es wird umfangreich über die Formen der Kindeswohlgefährdung, speziell über sexualisierte Gewalt gegen Heranwachsende sowie über Täterstrategien und Straftatbestände informiert. Außerdem soll über eine Sensibilisierung zur Reflexion des eigenen Handelns gegenüber Heranwachsenden eine Kultur der Achtsamkeit etabliert bzw. weiterentwickelt werden. Es geht um die Haltung der Mitarbeitenden, um Wissensvermittlung und um den institutionellen Rahmen. Ein weiterer Baustein sind die Verfahrenswege im Verdachtsfall, die jedem Mitarbeitenden Sicherheit geben und Handlungswege aufzeigen.