Der Baum des Lebens – Ein Symbol für Vielfalt und Zusammenhalt
Seit dem 21. November 2024 schmückt ein außergewöhnliches Kunstwerk die große Pausenhalle des Karl-Reuther-Berufskollegs in Hennef: Der Baum des Lebens. Dieses dreidimensionale Gemeinschaftswerk zieht mit seinen ausdrucksstarken Details und seiner symbolischen Kraft täglich Schüler*innen, Lehrkräfte und Gäste in seinen Bann.
Ein Kunstprojekt mit Herz und Bedeutung
Der Baum des Lebens ist das Ergebnis eines intensiven Kunstprojekts unter dem Titel „Deutschland und Ich“, das am 19. und 20. November 2024 am Berufskolleg in Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienst Rhein-Sieg-Kreis (KJA Bonn) durchgeführt wurde. Unter der künstlerischen Leitung von Annette Saul, Künstlerin und Kunsttherapeutin, sowie der engagierten Unterstützung des Lehrers Stephan Kolvenbach, schufen zwölf junge Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern (Syrien, Afghanistan, Ukraine, Marokko) ein beeindruckendes Gemeinschaftskunstwerk.
Kreativität, Erinnerungen und Träume in Holz vereint
Das Kunstwerk besteht aus drei aufwendig gestalteten Holzplatten, die zu einer freistehenden Säule zusammengefügt wurden. Es zeigt den Baum des Lebens mit seinen Wurzeln, seinem Stamm und seiner Krone – ein Symbol, das die Gedankenwelt, Erinnerungen, Erlebnisse und Zukunftsträume der beteiligten Jugendlichen ausdrückt. Mit einer Vielzahl an Materialien und Techniken konnten sie ihre Geschichten und Gefühle kreativ umsetzen und sichtbar machen.
Die Arbeit am Projekt bot den Jugendlichen eine besondere Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Durch die Wertschätzung von Mitschüler*innen, Lehrkräften und Besucher*innen wurde ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Das Kunstwerk steht als Zeichen für die Bedeutung von Vielfalt und die Bereicherung, die unterschiedliche Kulturen mit sich bringen.
Ein bleibendes Zeichen für die Schulgemeinschaft
Dank der Finanzierung durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) sowie durch Eigenmittel der Schule konnte das Projekt realisiert werden. Der Baum des Lebens verbleibt dauerhaft in der Pausenhalle des Berufskollegs und wird so zum sichtbaren Symbol für die Zugehörigkeit der jungen Künstler*innen zur Schulgemeinschaft und für die verbindende Kraft von Kreativität und Zusammenarbeit.