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Kick-Off für starke Schulsozialarbeit

Kick-off_Schulsozialarbeit_KJA_im_Erzbistum

Am 14. und 15. November 2024 fand in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg der Auftakt zu einer neuen Fortbildung statt. „Einführung in die Schulsozialarbeit“ – dieses innovative Angebot richtet sich an Fachkräfte mit bis zu einem Jahr Berufserfahrung und soll sie dabei unterstützen, sich in ihrem neuen Berufsfeld zu orientieren und sicherer in ihrer Rolle zu werden. Die Fortbildung ist ein gemeinsames Projekt aller Katholischen Jugendagenturen im Erzbistum Köln – aus Bonn, Düsseldorf, Köln, Leverkusen-Rheinberg-Oberberg und Wuppertal – und unterstreicht die enge Zusammenarbeit und das gemeinsame Engagement für die Qualität und Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit in der Region. Organisiert wurde die Veranstaltung von Religio Altenberg, der Fachstelle für religiöse Bildung und pastorale Begleitung im Erzbistum Köln.

Die Teilnehmenden, Schulsozialarbeiter*innen aus den unterschiedlichen Regionen, erhielten in Altenberg die Möglichkeit, sich intensiv mit den Grundlagen ihres Arbeitsfeldes auseinanderzusetzen. Dabei ging es nicht nur um theoretisches Wissen, sondern vor allem um die praxisnahe Vermittlung von Handlungsansätzen. Themen wie die Definition und Vielfalt der Schulsozialarbeit, das Verständnis für die Bedarfe und Erwartungen der beteiligten Akteur*innen – von Schüler*innen und Eltern über Lehrkräfte bis hin zu Schulleitungen – sowie die Klärung der eigenen Rolle und Aufgaben standen im Mittelpunkt. Ergänzt wurde dies durch praktische Ansätze zur Kooperation mit anderen Akteur*innen im Schul- und Sozialraum, zur strategischen Arbeitsorganisation und zur Entwicklung von Konzepten, die das Lernen und Leben in der Schule nachhaltig verbessern.

Die Fortbildung reagiert auf die wachsenden Anforderungen an Schulen als Orte, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch soziale Benachteiligungen abbauen und Teilhabe ermöglichen sollen. Dies erfordert hochqualifizierte Fachkräfte, die in der Lage sind, zwischen verschiedenen Interessen zu vermitteln und komplexe Situationen zu moderieren. „Die Schulsozialarbeit ist heute unverzichtbar, um Schule als Lebensraum zu gestalten und jedem Kind gerechte Chancen zu eröffnen. Mit dieser Fortbildung legen wir das Fundament für eine starke und wirkungsvolle Unterstützung – sowohl für die Fachkräfte als auch für die Schülerinnen und Schüler“, erklärte Sybille Löffler, Bereichsleitung der Jugendsozialarbeit der KJA Bonn, während der Veranstaltung.

Auch der Aspekt der Vernetzung stand im Fokus der Fortbildung. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Katholischen Jugendagenturen ermöglichte ein Programm, das die Bedarfe aus allen Regionen berücksichtigt, während die gemeinsame Zeit in Haus Altenberg den Teilnehmenden die Chance bot, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.

Die nächste Etappe der Fortbildung folgt mit einem Online-Seminar am 12. Dezember 2024. Dort werden zentrale Themen wie rechtliche Grundlagen, Kinderschutz, Fallarbeit und Psychohygiene vertieft. Dieser Mix aus Präsenz- und Online-Elementen bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, Theorie und Praxis gezielt miteinander zu verbinden und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. „In der Konzeption dieses neuen Fortbildungsangebots zeigt sich der hohe Qualitätsanspruch von katholischen Trägern in der Schulsozialarbeit. Veranstaltungen wie diese machen deutlich, wie wichtig es ist, Fachkräfte in diesem Berufsfeld fachlich zu begleiten und gleichzeitig Räume für kollegialen Austausch und Begegnung zu schaffen“, betont Selina Säger, die als Diözesanbeauftragte des Erzbistums Köln für Jugendsozialarbeit die Veranstaltung begleitet hat und auch in politischen Netzwerken für die Bedarfe der Schulsozialarbeit wirkt.

Die Kick-Off-Veranstaltung in Haus Altenberg war somit ein gelungener Startschuss für ein Fortbildungsangebot, das den hohen Anforderungen der Schulsozialarbeit gerecht wird. Sie stärkt die Fachkräfte nicht nur fachlich, sondern auch persönlich und schafft die Basis für eine Schulsozialarbeit, die zur positiven Entwicklung von Schule und Gesellschaft beiträgt. Eine Fortführung im neuen Jahr ist bereits in Planung.