120 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren konnten in der letzten Ferienwoche wieder ein abwechslungsreiches Programm draußen am Schulzentrum Tannenbusch in der Ferienfreizeit MiniTabu erleben. Fünf Tage waren vollgepackt mit Spaß, Spielen und Sport. Unter dem diesjährigen Motto „Träum weiter“ nahmen die Kinder zahlreiche Spielangebote und Workshops wahr. Fußball, Volleyball oder Tischtennis waren genauso gefragt wie die Näh-/ Experimentier- oder Medienwerkstatt. Letztere konnte dank der finanziellen Unterstützung der Sozialstiftung NRW und dem Programm „Wir sind stark“ stattfinden. Zwei Hüpfburgen luden zum Austoben ein, um anschließend im Chill-Out-Zelt zu entspannen. Am Mittwoch wurde MiniTabu sogar zur eigenen, kleinen Stadt, die die Teilnehmenden selbst gestalten und verwalten durften. Ein besonderes Highlight war der Besuch des Bonner Spiele-Erfinders Jens-Peter Schliemann, der sich u.a. das Kinderspiel des Jahres 2020 „Zauberberg“ ausgedacht hat. Er tüftelte mit interessierten Kindern an eigenen Spielideen.
Wegen Corona eingeführt, hat sich mittlerweile gut etabliert, dass die Teilnehmenden in kleine Gruppen eingeteilt werden. Jeder Gruppe wurde ein Zelt zugeteilt, das als Treffpunkt diente. Hier fanden die Kinder ihre Getränke, konnten sich mit ihren Freunden austauschen und auch ihre feste Ansprechperson, wenn sie Fragen oder Anliegen haben, antreffen.
Rund 40 Teamer*innen begleiteten in diesem Jahr das Ferienprojekt und machten es für die Kinder zum besonderen Erlebnis. Organisator Lukas Schmalstroer, Jugendreferent der KJA Bonn in der Kirchengemeinde St. Morus, ist dankbar, dass sich so viele Menschen für MiniTabu engagieren. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. So sind zum Beispiel Messdiener*innen, Vertretungen aus KJG, KSJ oder dem Verein Cassiopedira e.V., oder Schüler*innen aus den SV Teams der beiden umliegenden Sekundarschulen (Tannenbusch Gymnasium und Freiherr-vom-Stein Realschule) dabei. Viele von ihnen unterstützen hier nicht zum ersten Mal und machen sich schon über das Jahr Gedanken, welche Aktionen und Projekte sie in der Mini Tabu Woche umsetzen können. Auch Gemeindemitglieder engagieren sich und sorgen dafür, dass alle mittags satt werden. Sie teilen nicht nur das Essen aus, sondern decken liebevoll den Tisch und organisieren alles rund um die Verpflegung, die von Lehmanns geliefert wurde.
Am Freitag waren zum Abschluss die Familien der Kinder eingeladen. Sie konnten sich das Gelände anschauen und bekamen stolz die Ergebnisse der Ferienwoche präsentiert. Für alle war es eine wunderbare, erlebnisreiche Zeit, die im nächsten Jahr sicher wiederholt wird.