Intuitives Bogenschießen
Beim intuitiven / traditionellem Bogenschießen wird keine Zielvorrichtung benutzt, wie etwa beim olympischen Bogenschießen. Das Ziel wird lediglich mit den Augen genau fokussiert. Hierbei kommt es vor allem darauf, an einen konzentrierten Wahrnehmungszustand mit der richtigen Anspannung im Körper zu verbinden. „Die Augen müssen im Ziel sein, bevor der Pfeil dort ankommt!“
Gerade für junge Menschen bieten über diesen Zugang lebensbereichernde Aspekte und pädagogische (spirituelle) Zugänge an:
- Das Ziel in den Blick nehmen
- Den Bogen nicht überspannen
- Standpunkt(e) finden und sich danach ausrichten
- Spannung und Entspannung Raum geben
- Das Loslassen wagen
Im Sinne eines neuen (katechetischen u. spirituellen) Zugangs auf junge Menschen hin, schafft das intuitive Bogenschießen ein wertvolles und bedingungslos wertschätzendes Orientierungs- und Erfahrungsangebot. Das Medium Bogen / Pfeil / Ziel gibt ein direktes Feedback (Spannung-Nicht-Spannung; Treffen – Nicht-Treffen, Ziel – Ziellos).
Die Trainer*innen können dabei positive Verstärker sein, um das eigene „Leistungsvermögen“ (Talent) zu wecken und zu stärken. Zentrale Fragen des Glaubens können sich auftun und entfalten. Sie beantworten sich oft nonverbal und im Erleben des absichtslosen Tuns. Das dabei verortet sein „zwischen Himmel und Erde“ wird unmittelbar erlebt und reflektiert das eigene „Dasein - Sosein“ - auch vor sich selbst, den Mitmenschen und Gott. Manchen jungen Menschen fällt es mit dem intuitiven Bogenschießen mitunter leichter, sich den Facetten Glauben, Gottesbegegnung und eigene Orientierung anzunähern.
Ebenso bietet das meditative Bogenschießen gerade auch jungen Menschen, die der Kirche eher fernstehen, einen „spannenden“ und motivierenden Zugang zum Leben und Glauben.